An einem kalten Sonntag im Dezember, kurz vor Weihnachten, besuchten Mitglieder der Gemeinde das Kibo-no-Ie. Bodo Walther, ehemals langjähriger Leiter des Hauses, führte uns durch das Tagelöhner-Viertel Kamagasaki im Bezirk Nishinari, unweit von Tennoji.
Unser Rundgang begann beim ehemaligen „Baby-Center“, einer von Frau Elsbeth Strohm vor 50 Jahren gegründeten Kinderkrippe, die heute eine offizielle anerkannte Einrichtung zur nachschulischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen ist.
Von da aus ging es weiter durch das Prostituiertenviertel und vorbei am Sankaku Koen (Dreieckspark), wo Obdachlose ihre Behausungen errichtet haben.
Nach einem Rundgang durch das Viertel konnten wir uns wieder im Kibo-no-Ie aufwärmen, während wir gespannt den Ausführungen von Bodo Walther lauschten.
Das Kibo-no-Ie ist ein Beratungszentrum für Alkoholkranke und von Wohnungslosigkeit betroffenen Männern, das von den Partnerkirchen der Japanischen Evangelisch-Lutherischen Kirchen, insbesondere der Landeskirche in Braunschweig getragen wird.
Voller Eindrücke und mit dem Willen weiterhin die Arbeit dieses Zentrums unterstützen zu wollen, kehrten wir nach Kobe zurück.
Spenden für das Kibo-no-Ie in Form von Geld- und Sachspenden (Kleiderspenden, Toilettenartikel sowie Wegwerf-Zahnbürsten, Utensilien aus den Hotels) sind willkommen.
Mehr Informationen finden Sie auch im Japan-Rundbrief der Landeskirche Braunschweig.